Mondscheingedicht

 

Du hast mich wieder um den Schlaf gebracht
und doch bist du der gute Vollmond nicht.
Du bist wie er von allerschönster Pracht,
doch leider übt mein banges Herz Verzicht.
Ich sage diese Worte mit Bedacht,
ich sprech im Kerzenschein nun dies Gedicht
und reinen Herzens bet ich zu der Macht,
die meinem Flehen hoffentlich entspricht.
Vom heil’gen Vollmond werde es vollbracht,
so bin ich bald bei dir ganz nah und dicht,
damit mein Antlitz bald vor Freude lacht
beim nächsten Mondenschein in dein Gesicht.
Mein Herz verlangt nach dir in stiller Nacht;
vom Mond beschienen send ich dir ein Licht,
sodass die Sehnsucht auch in dir erwacht,
damit nicht schmerzend bald mein Herz zerbricht.


(c) Arne Arotnow